Die Verwirklichung von Inklusion braucht weitere Anstrengungen!

Politisches Statement „Inklusion“ – Regio 2022

Seit März 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland verbindliches Recht. Mit großem medialem Aufwand wurde in der Folgezeit das Ziel der Inklusion verkündet. Blickt man nach mehr als 10 Jahren auf die Lebensrealität psychisch kranker und behinderter Menschen in Deutschland, so lässt sich fragen: „Was heißt hier eigentlich Inklusion?“ Die meisten leben heute mitten in der Gesellschaft und finden dort Unterstützung – und sind doch gleichzeitig außen vor. Das Versprechen gleichberechtigter Teilhabe ist noch keineswegs eingelöst. Viele Betroffene fühlen sich ausgeschlossen: von sozialen Kontakten, vom Arbeitsmarkt, von materiellen und kulturellen Ressourcen. Gleichzeitig sind Vorurteile und Ressentiments gegenüber psychisch kranken Menschen in den letzten Jahren wieder auf dem Vormarsch.

Die Veranstalter der Regio 2022, der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Baden-Württemberg e. V., der Landesverband Baden-Württemberg der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e. V. und der Landesverband Gemeindepsychiatrie Baden-Württemberg e. V. betrachten Inklusion nach wie vor als das zentrale, alles übergreifende Thema in der Behindertenpolitik und darüber hinaus. Die Landesverbände haben auf der diesjährigen Regio gemeinsam versucht, eine kritische Bilanz zu ziehen, gleichzeitig aber auch Impulse zu geben für die Fortsetzung des Weges der Inklusion.

Mit dem Politischen Statement „Inklusion“ Regio 2022, möchten die Landesverbände ein gemeinsames fachpolitisches Statement abgeben und die Dringlichkeit des Themas, aber auch die Erwartungen an das Land unterstreichen.

Hier können Sie das Statement lesen.

Landesverband Gemeindepsychiatrie Baden-Württemberg e.V.
Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Baden-Württemberg e.V.
Landesverband Baden-Württemberg der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V.